Stylisches Falten: Das Galaxy Z Flip5 im Test - A1 Blog
Galaxy Z Flip5 Test | Das wichtigste in Kürze
Es ist eigentlich noch gar nicht so lange her: Am Valentinstag des Jahres 2020 stellte Samsung neben dem Galaxy S20 das erste Galaxy Z Flip vor. Noch ohne Außendisplay, sehr filigranem Faltbildschirm, kleinem Akku und mittelmäßigen Scharnier. Das sei so gesagt aus heutiger Sicht, vor 3 Jahren war es für Smartphone-Verhältnisse extrem aufregend und neu.
Galaxy Z Flip5 Test | Für immer jung trotz Falten
Mit dem Galaxy Z Flip5 gehört das nun der Vergangenheit an, das Smartphone schließt nun endlich ohne jeglichen Spalt. Das schützt das Innenleben, verleiht dem Smartphone eine gewisse Eleganz und auch eine höhere Stabilität bzw. Widerstandskraft gegen Stürze und Schmutz. Die braucht es auch, das Smartphone ist nämlich nur IPX8 zertifiziert: Also Schutz gegen Wasser bis 1,50 Meter Tiefe für 30 Minuten. Dafür aber keine Zertifizierung gegen Staub – trotz des vollständigen Schließmechanismus sollte man das also im Hinterkopf behalten.
Schon beim allerersten Modell konnte Smartphone in jedem Winkel stufenlos aufgestellt werden, das ist auch in diesem Jahr der Fall. Abgesehen davon – wiewohl das schon eine große Änderung ist – hat sich beim Design nicht viel zum Vorjahr geändert.
Galaxy Z Flip5 Test | Kann auch mal die Klappe halten
Galaxy Z Flip5 Test | Auch innen schön
Wer das Galaxy Z Flip5 aufklappt, bekommt ein von Samsung gewohnt exzellentes Display: FullHD Auflösung samt HDR 10+ Support, adaptive Bildwiederholrate zwischen 1 und 120 Hz und bis zu max. 1750 nits – also eine deutliche Spur heller als der Vorgänger. Etwas ungewohnt ist vermutlich das Format: Das Smartphone hat, geschuldet durch sein Dasein als Klapphandy, ein spürbar höheres Seitenverhältnis als übliche Smartphones.
Galaxy Z Flip5 Test | Ausstattung & Software
Wie es sich für ein modernes Flaggschiff Smartphone gehört, ist im Galaxy Z Flip5 auch die aktuellste Hardware verbaut. Soll heißen: Qualcomm Snapdragon 8 Gen2 samt 8 GB RAM und 256/512 GB internem Speicher. In der Praxis bedeutet das flüssige Abläufe ohne Ende – allerdings mit Abstrichen: Bedingt durch die Bauweise kann Hitze natürlich nicht so gut abgeleitet werden wie bei einem konventionellen Smartphone. Daher wird bei aufwendigen Spielen/Apps die Leistung gedrosselt – Framerates nehmen dann also sehr bald ab. Das ist insofern zu verkraften, als das Smartphone ja nicht Gaming im Fokus hat – wer das will, sollte zu einem Gerät der Galaxy S23 Serie greifen.Wirklich cool, wenn auch meiner Meinung nach mehr Spielerei, sind jene softwareseitigen Features, die Android 13 samt OneUI 5.1.1 bringen. Speziell jene, die extra für Foldables konzipiert wurden. Da wäre zum Beispiel die Funktion Flex-Modus-Paneel. Wer die unter Erweiterte Funktionen > Labs aktiviert, kann sein Smartphone durch Tap auf den rechts unten eingeblendeten Button als eine Art Laptop mit Trackpad nutzen. Das kann in manchen Situationen ganz nützlich sein, in der Praxis muss man beispielsweise zum Scrollen allerdings den oberen Teil des Bildschirms nutzen.
Mehr Sinn macht da schon der Split Screen Modus – eine App wird am oberen Teil des Bildschirms, der andere unten angezeigt. Sehr praktisch beim Genuss eines Videos und gleichzeitigem Lesen eines Texts.
Ganz generell verspricht Samsung übrigens Android Updates über 4 Jahre und Sicherheitsupdates für 5 Jahre – und die kommen sehr schnell an, Samsung hat sich hier in den letzten Jahren vorbildlich vom Faultier zum Musterschüler entwicklet.
Galaxy Z Flip5 Test | Kamera
Der Bereich, bei dem sich am wenigsten geändert hat, ist die Kamera: Im Prinzip ist genau dasselbe Modell im Galaxy Z Flip5 verbaut, das es auch schon beim Galaxy Z Flip4 gab. Die Top-Kameras sind also in Kalibern wie dem Galaxy S23 Ultra verbaut, während andere High-End Modelle mit oberer Mittelklasse auskommen müssen. Fairerweise muss man dazu sagen, dass auch hier bedingt durch die Bauweise kein Platz für extra große Sensoren oder anderen Schnickschnack wie Periskop-Zoom Kameras ist.
Galaxy Z Flip5 Test | Akku
Der Akku ist wohl so etwas wie die Achillessehne des Galaxy Z Flip5: Im letzten Jahr wurde dessen Kapazität auf 3.700 mAh erhöht. Genau damit ist auch das aktuelle Modell ausgestattet. Bauartbedingt – wie bei vielen anderen Aspekten des Smartphones. In Zeiten, in denen mind. 4.500 mAh zum guten Ton gehören, ist das natürlich eher wenig. Das merkt man auch in der Praxis: Das Smartphone muss täglich geladen werden, gegen Abend hin kann es durchaus knapp werden. Immerhin kann es mit 25 Watt geladen werden, 50 Prozent Ladung stehen nach ca. 30 Minuten zur Verfügung (das Netzteil ist übrigens nicht im Lieferumfang enthalten).
Galaxy Z Flip5 Test | Fazit
Das Samsung Galaxy Z Flip bedeutet vor allem eines: Style! Und zwar mehr davon als je zuvor seit der Einführung des ersten Modells im Jahr 2020. Das liegt an den einzigen beiden richtigen Updates, die die diesjährige Iteration mitbringt. Einerseits kann es endlich ohne Spalt gefaltet werden und bringt dadurch deutlich mehr Sexyness mit. Andererseits ist nun das Außendisplay richtig gut nutzbar und bringt einen deutlichen MehrwertSeit dem Galaxy Z Flip aus dem Jahr 2020 hat sich also viel getan – die Produktserie ist gereift und hat sein Prototyp Image endgültig abgelegt. Nach 5 Generationen des Verfeinerns ist man also am Zielprodukt angelangt, das ich jedem, der nach etwas Außergewöhnlichen sucht, sehr empfehlen kann. Beim zukünftigen Flip wird sich Samsung aber etwas mehr überlegen müssen – wir dürfen weiterhin gespannt sein!
Galaxy Z Flip5 - technische Daten | |
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Dimensionen | Zugeklappt: 85,1 x 71,9 x 15,1 / Aufgeklappt: 165,1 x 71,9 x 6,9 mm | 187 Gramm |
Display | 6,7 Zoll FHD+ Dynamic AMOLED Infinity-O Display, 2.640 x 1.080 Pixel = 425 Pixel/Zoll | adaptive 120 Hz (1 - 120 Hz) Bildwiederholrate | HDR 10+ |
Sekundäres Display | 3,4 Zoll Super AMOLED Display, 720 x 748 Pixel = 306 Pixel/Zoll | 60 Hz | Always On |
Display-Gehäuse Verhältnis | 85,9 Prozent |
Hauptkamera | 12 MP, f/1,8 | AF | OIS | Pixelgröße: 1,8µm | bis 8-fach digitaler Zoom |
Sekundärkamera | 12 MP, f/2,2 | Ultraweitwinkel | Gesichtsfeld 123° |
Dritte Kamera | - |
Vierte Kamera | - |
Frontkamera | 10 MP, f/2,4 |
Sekundäre Frontkamera | - |
CPU | Qualcomm SM8550-AC Snapdragon 8 Gen 2 (4 nm) | Octa-core (1x3.36 GHz Cortex-X3 & 2x2.8 GHz Cortex-A715 & 2x2.8 GHz Cortex-A710 & 3x2.0 GHz Cortex-A510) |
GPU | Adreno 740 |
RAM | 8 GB |
Speicher | 256/512 GB - nicht erweiterbar |
Akku | 3.700 mAh, Fast Charging Wired (15 W) Wireless (10 W), Wireless PowerShare |
Konnektivität | Bluetooth v5.3, Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/ax 2,4 G+5 GHz, HE80, MIMO, 1024-QAM, Wi-Fi Direct, Mobile Hotspot, Miracast, NFC |
5G | ja |
Zertifizierung | IPX8-wasserresistent, Corning Gorilla Glass Victus 2, gepanzertes Aluminium |
Biometrie | seitlicher Fingerabdruckscanner |
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