Daten aus der Luft gewinnen - A1 Blog
Rund 34 Mrd. US-Dollar beträgt laut Analysen der weltweite Markt der Drohnenindustrie. Doch schon bis 2030 könnte dieser Wert auf rund 56 Mrd. USD steigen. Die meisten Zuwächse werden dabei im Sektor Transport und Lagerung erwartet sowie dort, wo Drohnen Inspektions- und Wartungssaufgaben übernehmen können. Aber die Einsatzmöglichkeiten von Drohnen sind natürlich viel weiter gesteckt. Neben der Inspektion zählen auch Rettung oder Objektschutz dazu.
Datenerfassung aus der Luft
Bereits heute zählen Drohnen zu den am meisten verwendeten Devices, wenn es um Erfassung von Daten von oben, also aus der Luft geht. Im privaten und kreativen Bereich ermöglichen Drohnen Luftaufnahmen und -videos für Filme, Serien, aber auch Immobilienanzeigen, Veranstaltungen oder Werbespots sowie Live-Konzerte. Drohnen werden zur Überwachung von Infrastruktur – beispielsweise Brücken, Straßen, Pipelines, Windräder und Stromleitungen – sowie zur Inspektion von landwirtschaftlichen Flächen und Beobachtung von Wildtieren eingesetzt. In Lieferketten übernehmen Drohnen immer mehr Aufgaben, etwa in der Zustellung von Waren und Paketen. In der Landwirtschaft helfen Drohnen dabei, Felder zu überwachen, Erntebedingungen zu analysieren, Schädlingsbefall zu erkennen und sogar gezielt Pflanzenschutzmittel auszubringen. Das ermöglicht vielen Nebenerwerbsbauern, ihren Betrieb aufrecht zu erhalten – gerade in Österreich ein sehr wichtiges Thema.
Kartierung und Katastropheneinsatz
Darüber hinaus werden Drohnen für die Kartierung und Vermessung von Gelände, zur Erstellung von 3D-Modellen von Geländen und für archäologische Untersuchungen eingesetzt. Nicht zuletzt – und das ist hierzulande ein sehr bedeutender Bereich – verrichten Drohnen in der Katastrophenhilfe und bei Rettungseinsätzen wertvolle Dienste. Sie können Katastrophengebiete überwachen, bei der Suche nach vermissten Personen unterstützen und auch gleichzeitig lebensrettende Maßnahmen einleiten bzw. Hilfsgüter transportieren.
Drohnen-Ecosysteme mit A1 Partizipation
Diese Beispiele sind freilich erst der Anfang, rund um das Thema Drohnen entstehen weltweit derzeit zahlreiche Netzwerke, Kooperationen und ganze Ecosysteme. Eine Entwicklung, die auch bei A1 mit vollem Einsatz verfolgt wird. Dabei übernimmt A1 in Ecoystemen unterschiedliche Rollen – als Orchestrator und als Contributor. Im Drohnenmarkt positioniert sich A1 als wesentlicher Technologie- und Innovationspartner zur Weiterentwicklung der Lösungen. „Ob für Innovationen in der Landwirtschaft, zur Zustandsprüfung von Windrädern oder Brücken im Rahmen von Asset Inspection, zur Standortüberwachung oder zur Datenübertragung von der Drohne in die Cloud – die Einsatzmöglichkeiten sind praktisch unbegrenzt“, sagt Alexander Stock, CTO A1 Telekom Austria AG. A1 entwickelt als führender Telekommunikationsanbieter die 5G-Infrastruktur für kommerzielle Drohnen und kann die behördliche Fluggenehmigung mit umfangreichen Daten unterstützen, beispielsweise mit Modellen zur Konnektivitätsabdeckung entlang der Drohnenflugroute oder mit der Risikoabschätzung am Boden dank Mobilitätsdaten. Neben der netztechnischen Infrastruktur stellt A1 seine IoT-Plattform als Datendrehscheibe zur Verfügung.
KI und Drohnen verbinden
Drohnen in Kombination mit KI bieten neue Möglichkeiten, Informationen automatisiert aufzunehmen, mittels neuster Technologien zu verarbeiten und maschinell zu interpretieren. „Außerdem baut A1 ein breites Netzwerk an kompetenten Partnern am Drohnenmarkt auf – von Drohnenlieferanten über Analytics-Software-Anbietern bis hin zu Regulatoren des Luftraums“, betont Alexander Stock. Damit wird A1 ein wesentlicher Partner in Drohnen-Ecosystemen.
A1 Pilotprojekt mit dem Roten Kreuz
Bereits bewiesen haben Drohnen ihre Wirksamkeit in einem Übungsprojekt mit dem Österreichischen Roten Kreuz: Im Rahmen einer Rettungsübung in Heiligenkreuz im Lafnitztal haben A1, AIRlabs Austria und das Rote Kreuz erstmals den Einsatz von Drohnen mit integrierter 5G-Technologie getestet. Ziel war es, die Drohne für zukünftige Einsätze außerhalb der Sichtweite, also „Beyond Visual Line of Sight“ (BVLOS) zu testen, um in Zukunft effizientere Rettungseinsätze und Suchaktionen zu ermöglichen. Dabei wurde eine mit dem A1 5G-Netz verbundene Tragflächendrohne von AIRlabs Austria eingesetzt. 5G ermöglichte dabei die schnelle Übertragung von HD-Videobildern mit minimaler Verzögerung in hoher Qualität an die Kommandozentrale des Roten Kreuzes. Dadurch konnte die Notsituation von der Einsatzleitung besser wahrgenommen und beurteilt werden, was zu einer schnelleren Entscheidungsfindung führte. Durch die Anbindung an das Mobilfunknetz kann die Drohne auch aus der Ferne, z. B. von Behörden, beobachtet werden.
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