„Es wird mit dem Summerton“: Die Zeitansage - A1 Blog
Die Uraniazeit
Ab 1929 konnte unter der Wiener Telefonnummer U-14-500 die Uraniazeit angerufen werden, bei der von der Urania-Sternwarte Zeitzeichen übertragen wurden, durch die man eine Vergleichsuhr genau einstellen konnte. Durch die entsprechende Anzahl von Tönen in der Mitte einer Minute wurden Stunde und Minute angegeben.
Die erste selbsttätige Zeitansage nahm 1941 in Linz ihren Betrieb auf. Die wegen der weiblichen Stimme in Fachkreisen liebevoll Eiserne Jungfrau genannte Zeitansage gab allerdings nur Stunden und Minuten bekannt und arbeitete nach dem Lichtton-Verfahren.
Das Lichttonverfahren
Beim Lichttonverfahren wird die Sprache mittels eines Lichtstrahles über eine Photozelle von einer endlos laufenden Tonfolie abgenommen. Die Zeitansage wurde über verstärkte Leitungen von Linz aus in alle Wählämter Österreichs übertragen. Ab 1972 gab es bereits 10-Sekunden-genaue Ansagen wie wir sie auch heute noch zu hören gewohnt sind. Im Jahre 1980 wurde eine neue digitale Anlage in der Rundfunkübertragungsstelle Wien in Betrieb genommen. Von diesem Zeitpunkt an wurde die Zeit von Wien aus ins restliche Österreich verteilt. Die einzelnen Worte wurden 1974 von Renate Fuczik aufgesprochen, wobei das Zeitsignal in Österreich mit der Atomuhr des BEV, dem Bundesamt für Eich-und Vermessungswesen gekoppelt wurde. Die Zeitansage war eine extrem häufig genutzte Servicenummer, die noch vor 15 Jahren mehr als 600.000 mal pro Monat angewählt wurde, vor allem aber während der Umstellung von der Sommer- auf die Winterzeit.Im Jahr 2009 bekam die Zeitansage eine neue Rufnummer: 0810001503. Sie wurde mit der schwungvollen Stimme der Radiomoderatorin Angelika Lang versehen, der signifikante Summerton wurde beibehalten.
Es wird mit dem Summerton….
Bitte beachte: Die Telefonansange ist kostenpflichtig.
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