Was hat mein Handy-Netz mit CO2 zu tun? - A1 Blog
Wie funktioniert das Mobilfunknetz?
Das Mobilfunknetz ist in Funkzellen unterteilt. Jede dieser Funkzellen verfügt über eine Mobilfunkanlage, die Daten und Gespräche sendet und empfängt.
Sobald du dein Smartphone einschaltest, verbindet es sich mit der nächsten Mobilfunkanlage. Verschickst du nun ein Foto, so werden die Daten von einer Antenne empfangen und dann von der Mobilfunkanlage via Richtfunk oder Glasfaser an eine Vermittlungsstelle weitergeleitet. Von dort werden die Daten dann weiter über die nächstgelegene Antenne an die Empfängerin deiner Nachricht geschickt. Stell es dir wie eine Autofahrt von deiner Seitengasse über die Landstraße zur Autobahn vor – nur, dass die Übertragung innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde geschieht.
Antennen sind quasi überall im Landschaftsbild: Entweder als freistehende Masten, auf den Dächern von Gebäuden oder auch im Kirchenturm – als oftmals höchster Punkt einer Ortschaft haben Kirchtürme alle Bewohner im Blick, sprich: in Funkweite. Jede Antenne kann ein begrenztes Datenvolumen gleichzeitig abwickeln. In der Stadt kommen oft viele Smartphone-Nutzer auf kleinem Raum zusammen, was viele Mobilfunkanlagen mit geringer Reichweite notwendig macht. Im ländlichen Gebiet versorgt demgegenüber eine Mobilfunkanlage ein größeres Gebiet. Durch die gestiegene Mobilfunknutzung werde immer mehr Antennen notwendig und das Mobilfunknetz wird laufend ausgebaut.
Möchtest du weiter in das Thema Mobilfunk eintauchen, empfehlen wir dir die Broschüre „Mobilfunk und Technik“.
Wie viel Strom braucht das?
Die Antennen brauchen natürlich Strom: Der Gesamtenergiebedarf von A1 in Österreich betrug 2020 rund 401 GWh. Etwa 80 % davon entfallen auf den Betrieb der Netzinfrastruktur. Zum Vergleich: 401 GWh entsprechen dem durchschnittlichen jährlichen Energiebedarf pro Kopf von rund 11.300 Menschen in Österreich.
Obwohl sich das Datenvolumen aktuell alle zwei Jahre verdoppelt, ist der absolute Gesamtenergiebedarf 2020 lediglich um 3 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Wie? Durch erfolgreiches Energiemanagement – dazu gleich mehr.
Wir als A1 tun unser Bestes, den CO2-Ausstoß unseres Netzes klein zu halten. Drei Schritte machen das möglich:
Erstens wurde technisch daran gearbeitet, den Energieverbrauch möglichst zu senken. Etwa so: Die Rechenzentren müssen auf konstanter Temperatur gehalten werden. Deshalb wird Abwärme direkt abgesaugt und kühle Außenluft zugeführt. Auch umweltschonende Wärmepumpen kommen zum Einsatz. Mit diesen und weiteren Maßnahmen konnte A1 den CO2-Ausstoß von 2012 bis 2018 um 67 % senken.
Zweitens: Der Strom für den Netzbetrieb wird nahezu zu 100 % aus erneuerbarer Energie gewonnen. Einen Teil davon produziert A1 selbst aus Sonnenkraft: So wurde bereits 2018 eine Photovoltaikanlage im Technologiezentrum Arsenal in Wien erreichtet. Auf rund 516 m² wurden mehr als 310 Solarmodule montiert, zusätzlich sind österreichweit bereits über 100 Kleinanlagen zur Solarstromproduktion in Betrieb.
Wie engagiert sich A1 noch für die Umwelt?
Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind in unseren Unternehmenszielen verankert. A1 setzt eine Reihe von Maßnahmen:
- A1 Modem-Sammel-Challenge: Unsere Kundinnen und Kunden können ihr nicht mehr verwendetes A1 Modem in den A1 Shop zurückbringen. Funktionierende Modems werden wiederverwertet und von uns instandgesetzt. Kaputte Geräte werden fachgerecht und umweltfreundlich entsorgt.
- A1 Handy-Sammel-Challenge: In allen A1 Shops stehen Handy-Sammelboxen bereit, in die Kunden jederzeit ihre alten Handys, Tablets sowie Zubehör wie z.B. Akkus oder Kabel abgeben können. Diese werden dann von einem österreichischen Entsorger abgeholt und weiterverarbeitet. Intakte oder nur geringfügig defekte Altgeräte werden repariert und weiterverwendet.
- Online-Rechnung: Pro Jahr stellt A1 rund 42 Millionen Kundenrechnungen aus. Mittlerweile werden fast 30 Millionen davon ausschließlich online versendet, das sind bereits mehr als 70 %. Seit Juli 2020 wird zudem die Papierrechnung nur mehr alle zwei Monate versendet.
- Einige A1 Mitarbeiter*innen haben eine Ausbildung zum „Climate Ranger“ absolviert und informieren beispielsweise rund um den Climate Impact Day in mehreren Workshops und Info-Veranstaltungen über die vielen Facetten von Nachhaltigkeit.
- Büros: Heizsysteme, Beleuchtung und Mülltrennung werden laufend auf einen kleinen ökologischen Fußabdruck optimiert.
- Mobilität: Virtuelle Meetings, digitale Routenplanung, Car-Sharing und ein schrittweiser Umstieg auf alternative Antriebstechnologien helfen, Emissionen zu reduzieren.
5 Tipps zur nachhaltigen Smartphone-Nutzung
Laut einer Greenpeace-Studie werden mindestens 70 % des CO2-Ausstoßes eines Smartphone-Lebens bei der Produktion ausgestoßen – also noch bevor du es verwendest. Smartphones sind durch den persönlichen Nutzen, den Geldwert und ihre Umweltauswirkungen sehr wertig, weshalb der Kauf gut durchdacht sein sollte. Wir wollen dir fünf Tipps für eine nachhaltige Nutzung geben:
- Kaufe ein gebrauchtes – und qualitätsgeprüftes – Handy wie die A1 Refurbished Smartphones. Manchmal wird ein Smartphone aus verschiedenen Gründen binnen zwei Wochen wieder an A1 retourniert. Der Zustand wird geprüft und das Gerät bei Bedarf aufgewertet. So kommt es wie neu bei dir an – allerdings rund 20 % günstiger und mit voller Herstellergarantie.
- Kaufe hochwertige und langlebige Geräte, die am besten auch gegen Staub und Spritzwasser geschützt sind. Das Fairphone 5 nutzt recycelte und fair hergestellte Materialien und lässt sich reparieren.
- Verwende das Gerät möglichst lange: Eine qualitative Hülle und schützende Folien für das Display verlängern die Nutzungsdauer deines Smartphones. In unseren A1 Shops findest du etwa auch recycelbare Schutzhüllen.
- Entscheidest du dich für ein neues Smartphone, ist die goldene Regel: Das alte Gerät bloß nicht in der Schublade verstauben lassen. Vielleicht hat jemand in deinem Bekanntenkreis noch ein Steinzeithandy und freut sich über deines?
- Ist das Smartphone zu alt oder defekt, bring es möglichst bald in einen A1 Shop. Dort wird es repariert oder fachgerecht recycelt. Die enthaltenen Edelmetalle werden zurück in den Kreislauf geführt. Das ist wichtig, da bis zu 60 verschiedene Rohstoffe in Handys und Tablets enthalten sind, die teils unter großem Aufwand gefördert werden. Nicht abbaubare Schadstoffe wie Arsen oder Quecksilber sollten keinesfalls in die Umwelt oder ins Grundwasser gelangen. Bring auch defekte Akkus, Netzgeräte, Kabel oder Kopfhörer in den A1 Shop zum Recyceln.
Von der Wahl des Mobilfunkanbieters bis zum Umgang mit dem Smartphone: Mit deinen Entscheidungen trägst du zum Umweltschutz bei!
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