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Im Test: Das Budget Smartphone A1 Alpha 21

Für wenig Geld viel bekommen: Das A1 Alpha 21 Smartphone mit Dual SIM ist so ein Kandidat.

Das elegante Smartphone wird rein äußerlich hohen Ansprüchen gerecht, die Kamera und das Display liegen im guten Durchschnitt. Im Test alles zum neuesten Smartphone von A1!

Design

Das A1 Alpha 21 ist in enger Kooperation mit Alcatel entstanden – wer Alcatel kennt, weiß, dass deren Telefone vor allem für viel Qualität im Einsteiger-Segment stehen. Das Alpha 21 ist hier keine Ausnahme: Rein äußerlich sieht man ihm seine günstige Herkunft kaum an.

Die Rückseite ist leicht angeberisch in Klavierlack-Optik gehalten – unterbrochen nur durch den mit dem Zeigefinger gut erreichbaren Fingerabdrucksensor und dem nur leicht herausragenden Kameramodul. Da es sich um ein A1 Smartphone handelt, ist außerdem das in Weiß gehaltene A1-Logo an der Rückseite angebracht.
Das für meinen Geschmack genau richtig groß geratene Smartphone schmiegt sich dank abgerundeter Kanten gut an die Handfläche an – das liegt auch an der guten Balance. Als Material kommt fast nur Kunststoff zum Einsatz: Das sollte dem Smartphone trotz fehlendem IP-Rating eine gewisse Stabilität bzw. Resistenz gegen Kratzer verleihen. Den ein oder anderen Sturz auf den Boden sollte es auch problemlos überleben.
Eine kleine Besonderheit stellt der dezidierte Google-Assistant Button an der linken Seite des Smartphones dar. Wer den Assistant und somit die Sprachsteuerung häufig nutzt, wird damit wohl seine Freude haben. Leider kann der Button aber durch keine andere Funktion bzw. deaktiviert werden – sehr schade, denn ein selbst definierbarer Quick-Launch Button hat durchaus seine Vorteile.

Display

Angesichts des Preises ordne ich das Display als durchaus vernünftig ein: Auf jeden Fall ist es mit 6,52 Zoll ziemlich groß – größer sogar als jenes vom Galaxy S21 oder dem iPhone 12. Bei der Auflösung kann es natürlich nicht ganz mithalten, denn mit 1.600 x 720 Pixel gibt es „nur“ HD Auflösung.

Angesichts der Größe und der guten, farbtreuen Darstellung am IPS-LCD Display tut das dem Genuss beim Betrachten von Videos in hoher Auflösung keinen Abbruch. Da ist schon eher die kleine Waterdrop-Notch am oberen Rand störend – wiewohl man sich nach ein paar Stunden auch daran gewöhnt. Relativ dick ist die Einfassung generell geraten, besonders sichtbar wird das am unteren Rand.

All das trübt aber den guten Eindruck nur wenig. Es handelt sich um ein solide verarbeitetes Display, das weder besonders negativ, noch positiv aus der Masse hervorsticht.

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Ausstattung & Software

Nach High-End Specs muss man hier lange suchen – das Smartphone wird von einem Mediatek SoC angetrieben, dessen Schnelligkeit in manchen Situationen etwas zu wünschen übrig lässt. Zum Beispiel dann, wenn man das Smartphone neu startet: Dann ist schon etwas Geduld gefragt.

Sobald es jedoch hochgefahren ist, kann man recht vernünftig damit arbeiten. Damit meine ich Alltägliches wie Facebook, Whatsapp, Instagram und Co. Selbst App-Wechsel fallen recht flott aus, dank großem 4GB Arbeitsspeicher geht hier alles reibungslos. Intern gibt es sogar 128 GB, der sich via Micro-SD nochmal vergrößern lässt. Hier stößt man also nicht so schnell an die Grenzen.

Ein Plus bekommt das Smartphone für ein wenig modifiziertes Android 11 samt aufgeräumten Menüs und wenig Schnickschnack. Ein kleines Minus für die vorinstallierten Apps, die sich allerdings problemlos entfernen lassen. Wiederum ein Plus bekommt es für den überaus gut und einfach konfigurierbaren Kinder-Modus: Hier kann in wenigen Schritten eine sichere Umgebung für Kinder eingerichtet werden, samt Nutzungslimit, einer beschränkten Auswahl an Kontakten und Apps. Gut gelungen!

Als besonderes Highlight gibt es eine 3,5mm Kopfhörerklinke an der Oberseite. Eher als Lowlight würde ich den schon ziemlich in die Jahre gekommenen Micro-USB Anschluss ansehen, über den das Smartphone geladen wird. USB-C sollte eigentlich schon Standard sein. Ein Ladegerät plus Kopfhörer sind übrigens im Lieferumfang enthalten. Dual SIM fähig ist das A1 Alpha 21 übrigens auch – Berufliches lässt sich so von Privatem leicht trennen!

Kamera

Die Kamera ist wohl der Knackpunkt für die meisten von uns beim Smartphone-Kauf. Am A1 Alpha 21 gibt es ein Triple-Setup:

Die Hauptkamera löst bei 48 Megapixel aus – via Pixel-Binning für höhere Qualität bei Nacht kommt sie dann auf 12 Megapixel. Wer will, kann die Auflösung nach Belieben wechseln, allerdings macht es so gut wie keinen Unterschied. Es gibt keinen optischen Bildstabilisator, ein ruhiges Händchen ist also wichtig. Dafür gibt es dank ToF-Sensor (Time of Flight) ein dezidiertes Auge für Portraitaufnahmen.

Das Riesenrad im Wiener Prater mit dem A1 Alpha 21

Als weitere Kamera gibt es ein Makro-Objektiv. Das sollte man aber lieber vergessen: Die Kamera löst bei fixem Fokus mit nur 2 Megapixel aus, Fotos wirken trotzdem kaum scharf und recht verwaschen. Besser ist es, mit der Hauptkamera aufzunehmen und dann den gewünschten Bereich digital zu vergrößern (Crop).

Mit der Hauptkamera kann man aber recht gute Ergebnisse erzielen. Ich war mit dem Samsung Galaxy S10 und dem A1 Alpha 21 auf Fototour und habe ein paar Vergleichsfotos angefertigt. Die Unterschiede in der Qualität sind bis auf ein paar Ausnahmen marginal.

A1 Alpha 21
Samsung galaxy s10
Die Unterschiede hier liegen meiner Meinung nach nur im persönlichen Geschmack: Beide wirken klar, detailreich und ausgewogen belichtet. Samsung neigt dazu, Farben etwas wärmer und übersättigt darzustellen, am A1 Alpha 21 wirkt alles hingegen nüchtern. Ansonsten gibt es wenig auszusetzen.
A1 Alpha 21
samsung Galaxy s10
Auch unter schwierigen Bedingungen kann das A1 Alpha 21 mithalten: Hier gibt es viele sehr helle und sehr dunkle Bereiche, dennoch sind genug Details auszumachen. Einzig bei Kleinigkeiten wie dem Auto im Hintergrund ist etwas mehr auf der Galaxy S10 Aufnahme zu sehen als beim A1 Alpha 21. Ansonsten sind sie absolut gleichwertig.
A1 Alpha 21
Samsung galaxy s10
Hier geht es mir ähnlich wie beim ersten Foto: Es ist wohl Geschmackssache, ob einem die wärmere Darstellung vom S10, oder die nüchterne Darstellung vom A1 Alpha 21 gefällt. Das S10 schafft es allerdings dank größerem Sensor besser, Details auch in dunklen Regionen noch zu erhalten. Gut zu sehen ist das an der Rinde der Bäume im Vordergrund: Am Alpha 21 sieht das einfach nur einfärbig schwarz aus, während am S10 noch Details erkennbar sind.
Im Portraitmodus kann die Hintergrundschärfe via Schieberegler nach Bedarf angepasst werden. Im Nachhinein ist das entgegen vielen anderen Handys nicht mehr möglich. Man sollte also immer wissen, wie die Aufnahme wirken soll. Im Großen und Ganzen trennt das Smartphone den Vorder- vom Hintergrund recht gut. Bei High-End Geräten geht das natürlich akkurater, die kosten aber auch um ein Vielfaches mehr.

Akku

Das A1 Alpha 21 lässt einen nicht im Stich: Mit knapp 4.000 mAh ist ein ausreichend starker Akku verbaut, um gut durch den Tag zu kommen. Mehr noch: Bei moderater Nutzung sind dank sparsamen Display & Prozessor locker 2 Tage drin. Insofern eignet es sich hervorragend für längere Outdoor-Aktivitäten wie Radtouren oder Wanderungen, wo vielleicht nicht täglich geladen werden kann.

Fazit

Das A1 Alpha 21 hat mehr Vorzüge, als man vielleicht auf den ersten Blick denkt: Zunächst einmal sieht es gut aus, ist wertig & stabil. Das Display fällt groß und scharf aus, die Hauptkamera liefert solide Ergebnisse und der Akku lässt einen so schnell nicht im Stich. Und das zu einem überaus fairen Preis.

Klar: Ich hätte mir einen etwas schnelleren Prozessor und vielleicht anstatt der inferioren Makro-Linse eine 5 MP Ultraweitwinkellinse gewünscht – hier gibt es wirklich Verbesserungspotential. Abgesehen davon bekommt man aber ausreichend Leistung für wenig Geld.

Das A1 Alpha 21 ist wohl eine gute Wahl für das erste Smartphone für die eigenen Kinder, als Zweittelefon oder für Leute, die ein Handy ohne Schnickschnack möchten.

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