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Scharf trotz Abstand: Der AI Super Zoom am Magic7 Pro

Wie verschwommen, so zeronnen: Generative AI als Retter verpixelter Aufnahmen am neuen Honor Magic7 Pro.

Generativer AI sei Dank: Aus in der Regel nutzlosen Super Zoom Aufnahmen am Smartphone jenseits 50-fach und mehr werden auf einmal anständige Aufnahmen. Der AI Super Zoom am neuen Honor Magic7 Pro macht möglich, was bisher undenkbar war. Aber hält das Feature auch, was es verspricht? Wir machen den Test.

AI als große Hoffnung für die Smartphone-Industrie

​​​​​​​Honor ist mit dem Magic 7 Pro beileibe nicht der erste Hersteller, der seinen Kunden hohe Zoom-Stufen in guter Qualität verspricht. Vor allem Samsung mit seiner Galaxy S Ultra Reihe setzt hier schon seit Jahren auf Superlative. Mit bescheidenen Ergebnissen - ein ordentlicher optischer Zoom ist halt nicht so einfach ersetzbar.
Generative KI macht nun möglich, aus qualititv minderwertigen Fotos höherwertige Aufnahmen zu machen. AI Super Zoom am Magic7 Pro ist ein Cloud-basierender Service, der laut dem Hersteller Honor kristallklare Aufnahmen von Landschaften und urbanen Umgebungen aus großen Entfernungen ermöglicht. Wichtig: Wer unterwegs auf Foto Tour ist und damit arbeiten möchte, benötigt immer eine aufrechte Verbindung zum Internet.

Der Test - AI Super Zoom in der Praxis

​​​​​​​Ich bin für den Test durch Wien spaziert und haben den Super Zoom an ein Motiven ausprobiert. Ab einer Vergrößerung Faktor 30 wird einem im Kamera Sucher ein entsprechender Toggle angezeigt, mit den AI Super Zoom aktiviert werden kann - Betonung auf kann, denn die Verwendung von AI Super Zoom steht jedem frei.
Original
AI Super Zoom
Auf den ersten Blick wirken die AI-Verbesserungen gelungen: Sämtliche Details sind klarer erkennbar. Die AI fügt aber auch Dinge hinzu, die vorher nicht da waren: Hier zum Beispiel der seltsame orange Bereich beim Rücklicht oder diese eigenartigen Artefakte unter der Beifahrertür.
Original
A1 Super Zoom
Die Aufnahme dieses Grafittis habe ich mit etwa 95-fach Zoom gemacht. Wer sich mit AI Super Zoom anfreunden möchte, muss vor allem 2 Dinge beachten: Einerseits sind die Verbesserungen wirklich gut - mehr Details, alles wirkt klarer und tatsächlich ansehnlicher. Andererseits muss man sich damit abfinden, dass die KI einfach Dinge dazu erfindet. Wer sich den Vergleich im Detail ansieht wird schnell merken, dass auf einmal recht viele Dinge da sind, die im Original nicht da waren. Zum Beispiel der Ast auf der linken Seite: Im Original ragt er nicht wirklich ins Bild herein, im AI-optimierten Bild reicht er fast bis zur Bildmitte.
original
Ai Super Zoom
Hier eine etwa 60-fach gezoomz Aufnahme. Während der Krapfen im Original kaum erkennbar ist, haucht ihm AI neues Leben ein. Auch die Hand wirkt detailreicher. Ob diese Hand und der Krapfen im echten Leben allerdings tatsächlich genau so aussehen, ist die andere Frage. Klare Antwort: Nein. Mittels generativer AI werden komplett erfundene Elemente hinzugefügt - entsprechend dem Inhalt des Bilds bzw. analog zur Potenz der AI, Objekte korrekt zu erkennen. Sieht es trotzdem gut aus? - Ja.

AI Super Zoom | Das Spiel mit virtuellen Realtitäten

​​​​​​​AI Super Zoom mag nicht perfekt sein, es liefert in der Regel aber doch ordentliche Ergebnisse ab. Quasi als Gegenleistung muss man sich damit abfinden,dass sämtliche verbesserte Bilder nicht die Realität, sondern eher so etwas wie ein Abbild davon darstellen.

​​​​​​​Generell verschwimmen in Zeiten von AI die Grenzen zwischen Fake und Realität zunehmend. Die Hersteller wandeln hier auf einem schmalen Grat: Einerseits werden Bildverbesserungs- und Erstellungstools immer beliebter und mächtiger. Andererseits wird es für uns Medienkonsumenten zunehmend schwieriger, Deepfakes von der Realität zu unterscheiden.

​​​​​​​Diesen Entwicklungen steht man zum Glück nicht machtlos gegenüber: Einerseits sollte man sich die zeit nehmen und sich mit dem Thema künstliche Intelligenz auseinandersetzen und verstehen lernen. Andererseits auf Hersteller und Entwickler setzen, die verantwortungsvoll mit dem Thema umgehen.
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