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Gemütlich verlässlich: Xiaomi Redmi Note 12 im Test

Der günstige Allrounder kombiniert Schlichtheit mit Eleganz, einem guten 120 Hz Display und einem lange ausdauernden Akku.

In der Mittelklasse ist das Gedränge groß: Vor allem Samsung mit seiner Galaxy A-Reihe (hier vor allem das Galaxy A34 und A54) kann hier punkten. Außenseiter wie Xiaomi müssen also Argumente finden, weshalb Konsumenten zu ihren Geräten greifen sollen. Beim Xiaomi Redmi Note 12 sind das vor allem das Display (FullHD mit 120 Hz), das Design (schlicht & komfortabel) und der Akku (5.000 mAh für 2 Tage Ausdauer). Aber auch die Kopfhörerklinke, die es für audiophile Kunden bestimmt interessant macht!

Xiaomi Redmi Note 12 Test | Schlichte Eleganz

​​​​​​​Ein Smartphone soll etwas fürs Auge sein - eigentlich logisch, schließlich gibt es kaum ein Gerät, das man öfter in den Händen hält. Genau hier hat Xiaomi alles richtig gemacht: Das Smartphone besteht zwar zu 100 Prozent aus Kunststoff. Das merkt man ihm aber weder haptisch, noch optisch an. Ganz im Gegenteil: Kunststoff verzeiht Tapser, Kunststoff ist leichter als Glas. Kunststoff ist außerdem widerstandsfähig, das Redmi Note 12 kann man nur mit roher Gewalt unterkriegen. Zusätzlich gibt es eine IP 53 Zertifizierung, also guten Schutz gegen Staub und Spritzwasser.
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Das Kameramodul ragt nur sehr leicht aus der Rückseite heraus, die Anordnung der einzelnen Linsen wirkt modern und aufgeräumt. Die Kanten sind leicht abgerundet, das Smartphone schmiegt sich also sehr angenehm an die Handfläche. Trotz der glatten Oberfläche rutscht es nicht aus der Hand.

Das Handling ist somit wirklich ausgezeichnet und macht Laune, das Smartphone nicht so schnell aus der Hand zu legen. Aber auch wer gerne am auf dem Tisch liegenden Smartphone tippt, wird seine Freude haben: Dank des nur sehr leicht herausragenden Kameramoduls ist selbst das problemlos möglich.

Xiaomi Redmi Note 12 Test | OLED Display mit 120 Hz

Das günstige Mittelklasse Smartphone bietet ein 6,77 Zoll 1.080p Display mit max. 700 nits und 120 Hz Bildwiederholfrequenz. Es ist mit relativ dünnen Rändern in die Front eingefasst, nur die etwas dickere Einfassung unten trübt die Symetrie. Oben mittig finden wir das Punch Hole für die Selfie Kamera. Bei dieser Preisklasse muss man aber auch kleinere Einschränkungen hinnehmen. So unterstützt es kein HDR 10. Dank der OLED Technologie sind aber Kontraste hoch genug, um dennoch ungetrübtes Video-Playback genießen zu können. Bei der Bildwiederholfrequenz gibt es keine adaptive Anpassung wie bei höherpreisigen Geräten: Entweder man stellt es fix auf 60 oder 120 Hz. Da das Smartphone mit einem potenten Akku bestückt ist, kann und sollte man es getrost auf 120 Hz belassen.

Abgesehen davon bekommt man viel Display für wenig Geld. Gerade angesichts der Konkurrenz sind das viele Argumente, die für das Redmi Note 12 sprechen.​​​​​​

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Xiaomi Redmi Note 12 Test | Performance, Anschlüsse & Software

​​​​​​​Man soll den Tag zwar nicht vor dem Abend loben, aber eines gleich vorweg: Das Xiaomi Redmi Note 12 hat einen 3,5mm Klinkenanschluss. Ein Unikum, das man bei Seinesgleichen oft suchen muss. Audiopuristen wird es freuen.

Etwas weniger erfreulich ist aber, dass das Smartphone nur über Mono-Lautsprecher verfügt. Angesichts der Alternative Kopfhörer via Bluetooth oder Klinke anzustecken, ist das für mich aber kein wirklicher Minuspunkt.

Den gibt es bei der Leistung: Das Redmi Note 12 reicht sich in Sachen pure Leistung eher im etwas unterdurchschnittlichen Mittelklassebereich ein. Der Qualcomm Snapdragon 4 Gen 1 bietet zwar genug Leistung für Alltägliches. Bei Spielen und viel Multitasking wirkt er aber nicht ganz so flott wie andere Mittelklasse SoCs wie dem im Galaxy A54 verbauten Exynos 1380.

Als Betriebssystem kommen Android 13 mit MIUI 14 zum Einsatz. Die neueste Version von MIUI ist laut Xiaomi um 60 Prozent schneller, da es über verbessertes Speicher- und Prozessormanagement verfügt. Das kann ich bestätigen, alles fühlt sich flott und flüssig an. MIUI-typisch gibt es haufenweise Möglichkeiten, das Smartphone seinem Geschmack anzupassen - also zum Beispiel besonders große Ordner, Themes, Icon-Packs oder App-Drawer.

Xiaomi Redmi Note 12 Test | Kamera

Das Smartphone verfügt über eine in dieser Preisspanne recht üblich Kamera-Kombination. Es gibt eine 48 Megapixel Hauptkamera (via Pixel Binning üblicherweise 12 Megapixel Fotos), eine 8 Megapixel Ultraweitwinkellinse und eine 2 Megapixel Macro-Einheit. Letztere ist kaum der Erwähnung wert, wer Nahaufnahmen will sollte lieber zur Hauptkamera greifen und wird deutlich bessere Ergebnisse erzielen. Vermutlich ist auch das der Grund, dass sie in den Tiefen des Kameramenüs versteckt wurde.

​​​​​​​Ganz grundsätzlich sollte man sich von einem Smartphone für wenig Geld keine fantastischen Fotos erwarten. So unterstützt der Sensor kein 4K, hochauflösende Videoaufnahmen sind also mit max. 1080p möglich. Die Hauptlinse verfügt darüber hinaus über keinen optischen Bildstabilisator, das Redmi Note 12 greift also nur softwareseitig in die Stabilisierung ein. Das funktioniert ganz gut, ist aber nichts gegen eine optische Stabilisierung.

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Xiaomi Redmi Note 12 Gallerie

Beispielfotos, die mit dem Xiaomi Redmi Note 12 im Automatikmodus aufgenommen wurden.

Kantig wie das Note

Das Xiaomi Redmi Note 12 verfügt zwar über eine Makro Linse. Die sollte im Idealfall aber nicht verwendet werden. Aufnahmen naher Objekte mit der Hauptkamera werden immer besser.

Kantig wie das Note

Eben genau jene Hauptkamera leistet bei Tag verlässlich gute Qualität - alles ist scharf, der Autofokus schnell und die Dynamik hoch.

Kantig wie das Note

Die gute Qualität setzt sich in quasi jeder Situation am Tag fort - hier zum Vergleich eine Aufnahme mit der Hauptlinse bei Tag. Im nächsten Bild dieselbe Situation mit der Ultraweitwinkel Linse.

Kantig wie das Note

Hier merkt man schon einen starken Unterschied: Der Sensor der UWW-Linse ist deutlich kleiner und löst mit nur 8 Megapixel auf - entsprechend unscharf und überbelichtet wirkt die Aufnahme. Für Schnappschüsse gerade noch ok.

Kantig wie das Note

Hier noch eine Szene mit Nachtmodus - das Smartphone benötigt ca. 3 Sekunden, als Dank für die Wartezeit erhält man recht brauchbare Bilder. Mit Spitzensmartphones kann das allerdings nicht mithalten.

Kantig wie das Note

Ohne Nachtmodus ist deutlich weniger zu sehen.

Kantig wie das Note

Bei entsprechender Beleuchtung ist aber auch da so einiges herauszuholen.

Die Hauptkamera fängt bei Tag ganz gute Bilder ein: Schärfe und Farben wirken natürlich und nicht überzeichnet oder übersättigt. Interessanterweise deaktiviert sich bei jedem Neustart der Kamera-App der HDR-Modus - wer also besonders kontrastreiche Aufnahmen will, sollte daran denken ihn immer wieder aktivieren zu müssen. Ganz generell lässt sich auf so gut wie allen Bildern vor allem an hellen Stellen ein leichtes Rauschen feststellen. Wer gerne im Burst-Modus fotografiert wird merken, dass es gerade hier besonders auffällig wird. Das liegt vermutlich an Limitierungen bei der Bildverarbeitung.

Vor allem bei Nacht oder unter dunklen Verhältnissen merkt man dann doch, weshalb Smartphones wie das Galaxy S23 oder Vivo X90 Pro deutlich mehr kosten. Bilder in der Nacht wirken weich und lassen Details vermissen. Der dezidierte Nachtmodus sorgt aber immerhin dafür, dass dünklere Bereiche aufgehellt werden - wiewohl auch hier vor allem im Zoom sehr schnell Details verloren gehen.
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​​​​​​​Die UWW-Linse kann bei Tag ganz gute Aufnahmen liefern, wiewohl hier vor allem Schärfe und feine Details praktisch nie am Punkt sind. In der Nacht kann man sie nur in Ausnahmefällen wirklich nutzen, der Sensor dürfte nicht gerade zu den lichtstärksten am Markt gehören.

Alles in allem leisten die Kameras genug für das Teilen auf Instagram, TikTok & Co. Wer etwas mehr will, muss leider tiefer in die Taschen greifen und schlicht ein teureres Gerät kaufen.

Xiaomi Redmi Note 12 Test | Starker Akku für den ganzen Tag

​​​​​Das Redmi Note 12 ist vor allem eines: Verlässlich. Der 5.000 mAh ermöglicht auch intensivste Nutzung für den ganzen Tag ohne ans Laden denken zu müssen. Wer es sparsam nutzt, kommt locker 2 Tage durch. Mit dem 33 Watt Netzteil lässt es sich auch recht schnell wieder von 0 auf 100 bringen.

Xiaomi Redmi Note 12 Test | Fazit

Wer ein solides Smartphone zu einem fairen Preis sucht, wird mit dem Redmi Note 12 fündig: Es bietet ein großes 120 Hz OLED Display, einen exzellenten Akku, schickes Design und eine 3,5mm Klinke. Die Leistung ist gut genug für den Alltag. Einzig der Sound könnte etwas besser sein. Andererseits: Kopfhörerklinke!

In vieler Hinsicht ist es vergleichbar mit dem Galaxy A34. Mit dem Unterschied, dass es etwas günstiger ist und gediegener aussieht. Wer also einmal einen Androiden abseits von Samsung sein Eigen nennen will, sollte es einmal hiermit probieren.
 

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Xiaomi Redmi Note 12- technische Daten
 
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Dimensionen 165.9 x 76.2 x 8 mm | 188 Gramm
Display 6.67 Zoll OLED, 2.400 x 1.080 Pixel = 395 ppi | Bildwiederholrate: 60 und 120 Hz | max. 700 nits
Sekundäres Display -
Display-Gehäuse Verhältnis 85 Prozent
Hauptkamera 48 MP, ƒ/1,8, PDAF | Brennweite: 26 mm - Kleinbild | Video: 1080p@30/60fps
Sekundärkamera 8 MP, ƒ/2,2 | Brennweite: 13 mm - UWW, 120° Gesichtsfeld
Dritte Kamera 2 MP, f/2,4 | Macro
Vierte Kamera -
Frontkamera 13 MP, ƒ/2,5
CPU Qualcomm SM4375 Snapdragon 4 Gen 1 | Octa-core (2x2.0 GHz Cortex-A78 & 6x1.8 GHz Cortex-A55)
GPU Adreno 619
RAM 6 GB
Speicher 128/256 GB - erweiterbar
Akku 5.000 mAh | 33 Watt Fast Charging
Konnektivität Bluetooth 5.1 | Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac, dual-band, Wi-Fi Direct, hotspot
5G ja
Zertifizierung IP 53 Spritzwasser- und Staubschutz
Biometrie kapazitiver Fingerabdrucksensor am Power Button