Die wichtigsten Begriffe rund um das Thema „Glasfaser“ - A1 Blog
Glasfaser
Das Wichtigste vorab: Eine Glasfaser ist ein Übertragungsmedium, genauer gesagt ein sogenannter Lichtwellenleiter, das optische Signale in Form von Licht bzw. Lichtsignalen über weite Strecken übertragen kann. Während elektrische Signale in Kupferleitungen als Elektronen von einem zum anderen Ende wandern, übernehmen in Lichtwellenleitern die Photonen (Lichtteilchen) diese Aufgabe – und das ziemlich schnell. Denn die Geschwindigkeit, mit der Daten durch diese Lichtwellenleiter übertragen werden, nähert sich an die Lichtgeschwindigkeit an! Und das über große Entfernungen hinweg. Vereinfacht gesagt, bedeutet das: Glasfaser ermöglicht superschnelles Surfen und gilt nicht umsonst als die Technologie der Zukunft!
Kupferdrahtkabel
Die sogenannten Kupferdrahtkabel leiten wie bereits oben beschrieben elektrische Signale. Sie waren jahrelang die traditionelle Wahl für allerlei Datenübertragungen, doch Glasfaserkabel sind inzwischen eine mehr als gängige wie beliebte Alternative. Einer der größten Vorteile ist etwa die Übertragung höherer Bandbreiten. Darüber hinaus leiten Glasfasern keine Elektrizität und sind deshalb auch nicht von Störungen wie etwa elektromagnetischen Interferenzen betroffen. Ganz ohne Kupfer kommt man aber selbst mit Glasfaseranschluss nicht aus: Denn ab einem gewissen Punkt bei der Datenübertragung muss das optische in ein elektrisches Signal übertragen werden. Generell gilt: Je näher der Glasfaser-Anschluss am Wohnbereich ist und je kürzer der Weg der Verbindung über Kupfer, desto höhere Bandbreiten können erzielt werden.
Glasfaserkabel
Eine einzelne Glasfaser (im Englischen auch gerne „Fiber“ genannt) kann man sich im Durchmesser ungefähr so dünn wie ein menschliches Haar vorstellen. Mehrere dieser Fasern werden zu einem Bündel zusammengefügt und bestehen aus einigen Bestandteilen und Schichten (z.B. Kern, Ummantelung etc.). Das gesamte Bündel ergibt schließlich ein Glasfaserkabel. In einem solchen Kabel werden Daten mittels Licht übertragen. Was nach einem komplexen physikalischen Prozess klingt, sind im Grunde eigentlich „nur“ Lichtwellen, die sich innerhalb der Glasfaser ausbreiten und so die Übertragung von Daten ermöglichen. Neben einer Verlegung im Erdreich gibt es auch die Möglichkeit, Glasfaser oberirdisch an Masten anzuschließen. A1 treibt diesen so wichtigen Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur in Österreich stetig voran.
FTTH
Die Glasfaser-Leitungen, die in der Künette im Erdreich liegen, müssen ja auch irgendwie an den Mann bzw. die Frau gebracht werden. Das gelingt durch einen Glasfaser-Anschluss. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten. FTTH ist die mit Abstand stabilste Art des Glasfaser-Anschlusses, die auch die höchsten Bandbreiten ermöglicht. Ein solcher, direkter Glasfaseranschluss ermöglicht außerdem eine nahezu verlustfreie und durchwegs störungsarme Signalübertragung. Wörtlich übersetzt, stehen die vier Buchstaben übrigens für „Fiber To The Home“ und meinen damit den Anschluss bis ins Haus hinein. Da ein solcher Anschluss meistens auch immer mit einigen Bauarbeiten verbunden ist, sind die häufigsten Einsatzgebiete solcher FTTH-Anschlüsse Neubau-Projekte bzw. Einfamilienhäuser.
FTTB
Bei FTTB („Fiber To The Building“) spricht man von einem Anschluss bis ins Gebäude hinein. Die Glasfaser endet hier also im Keller oder Technikraum eines Mehrfamilienhauses. Das optische Signal mit den Daten kommt somit immerhin bis ins Gebäude und muss dann vom Netzabschlusspunkt nur noch weiter bis in die einzelnen Wohnungen bzw. Wohnbereiche verteilt werden. Dafür zum Einsatz kommen auch hier wieder beispielsweise Kupferdrahtkabel, die das elektrische Signal wiederum verbreiten.
FTTC
Glasfaser bis zum Verteilerkasten bekommt man mit FTTC („Fiber To The Curb“). Diese Verteilerkästen sieht man oft als graue Kästen auf den Gehwegen. Die letzte Strecke bis zum Endkunden bzw. zu den einzelnen Haushalten wird auch hier wieder mit Kupferkabeln bewältigt. Der Nachteil gegenüber FTTB- und FTTH-Anschlüssen ist, dass ein Anschluss mittels FTTC anfälliger für Störungen oder Leistungsschwankungen ist. Das klassische Beispiel wäre etwa, wenn mehrere Nachbarn gleichzeitig große Datenmengen laden wie es etwa beim Streaming von Videos oder Onlinespielen der Fall ist.
ONT
Die Abkürzung ONT steht für „Optical Network Termination“ und wird zu Deutsch auch gerne Netzabschlussgerät genannt. Die ONT-Box wird am Ende der Glasfaser-Leitung montiert. Ihre Aufgabe ist es, das optische Lichtsignal der Glasfaser in ein elektrisches Signal umzuwandeln. Dieses wiederum wird dann, zum Beispiel über ein Kupferdrahtkabel, dem Router bzw. Modem zugeführt. Fakt am Rande: Bei FTTB und FTTC spricht man gemeinhin nicht von einer ONT, sondern hier wird das technische Gerät dahinter „DSLAM“ genannt.
5G
5G ist ja nach wie vor ein Thema, das in aller Munde ist – doch wie steht das jetzt eigentlich im Zusammenhang mit Glasfaser? Grundsätzlich sei gesagt: 5G ist ein Mobilfunkstandard. Vereinfacht gesprochen bedeutet das, dass die Ausbreitung des Signals über Sendemasten und Funkwellen erfolgt. Glasfaser bildet dabei die Voraussetzung für schnellen Mobilfunk dank 5G. Ein einzelner 5G-Masten hätte eine verhältnismäßig geringe Reichweite. Damit 5G also in vollem Umfang funktioniert, braucht es einen Anschluss der Sendemasten an das Glasfasernetz. Jede A1 5G-Funkstation wird über eine Glasfaserleitung angeschlossen. Denn auch das beste 5G kann nur so schnell sein, wie die Glasfaser, mit der der Datenverkehr abgeführt wird. Was steckt jetzt eigentlich im A1 Giganetz alles drin? Wir kombinieren das Glasfasernetz mit dem 4G- und 5G-Netz. Dadurch schaffen wir die Basis für schnelles Internet in Österreich, sowohl für Privat- als auch für Businesskunden.
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