Samsung Galaxy S23 FE Test: Gediegener Allrounder - A1 Blog
Nach zwei Jahren kommt mit dem Galaxy S23 FE nun der Nachfolger vom allseits geschätzten Galaxy S21 FE aus dem Jahr 2022. Es wirkt wie ein Hybrid aus Galaxy S22, Galaxy A54 und Galaxy S23. Und das durchaus selbstbewußt mit vielen Stärken.
Samsung Galaxy S23 FE | Das wichtigste in Kürze
Die FE Geräte sind bei Samsung in der Oberklasse die etwas günstigere Alternative zu den übrigen Galaxy S Modellen. Das trifft auch auf das Galaxy S23 FE zu: Es entpuppt sich als leistbares Premium Smartphone mit großartigem Display, schneller Hardware und ansprechenden Kamera Setup. Irgendwo muss aber die Preisersparnis herkommen: In den zwei Jahren seit dem Erscheinen des Vorgängers gibt es nicht ganz so viele Upgrades wie bei den Generationensprüngen der Galaxy S Reihe.Samsung Galaxy S23 FE | Zeitloser Design Klassiker
Ganz schön schwer - das kommt einem als erstes in den Sinn, sobald man das Galaxy S23 FE in die Hand nimmt. Mit satten 209 Gramm ist es sogar noch etwas schwerer als das etwas kleinere Galaxy S24+. Trotz seines Gewichts ist es allerdings gut ausbalanciert und schmiegt sich richtig gut an die Handfläche an.Die Verarbeitungsqualität ist wie für Samsung üblich makellos. Soll heißen: Das Smartphone wirkt wie aus einem Guss. Rein optisch steht es seinen anderen High-End Vertretern um nichts nach. Es übernimmt alle Design Details der Galaxy S Reihe: Also dieselbe markante Anordnung der Kameras auf der Rückseite und auch die erwendeten Materialien (Glaschassis und Aluminiumrahmen). Der Vorgänger musste noch mit Kunststoff auf der Rückseite Vorlieb nehmen.
Es ist IP68 zertifiziert, also gegen Staub und Wasser geschützt. Die auf der rechten Seite angeordneten Buttons für Power und Lautstärke sind hervorragend in den Rahmen integriert. Sie wackeln nicht und sind optimal erreichbar. Fast unsichtbar an der Front ist einer der Stereolautsprecher untergebracht - man muss schon sehr genau schauen, um den zu entdecken. Umso erstaunlicher, dass sie für ihre Größe ziemlich satt und voll klingen. Ebenso klein & unscheinbar fällt das Punch-Hole für die Selfie-Kamera aus.
All diese Dinge ergeben den Gesamteindruck eines puristischen, sehr klassisch gehaltenen Smartphones. Oder anders gesagt: Genau so stellt man sich ein Smartphone vor. Es wirkt weder altbacken, noch modern, sondern genau dazwischen. Insofern sollte das Galaxy S23 FE bei vielen Nutzer:innen Gefallen finden.
All diese Dinge ergeben den Gesamteindruck eines puristischen, sehr klassisch gehaltenen Smartphones. Oder anders gesagt: Genau so stellt man sich ein Smartphone vor. Es wirkt weder altbacken, noch modern, sondern genau dazwischen. Insofern sollte das Galaxy S23 FE bei vielen Nutzer:innen Gefallen finden.
Samsung Galaxy S23 FE | Ein Display erster Güte
Das Smartphone kommt mit einem ganz ähnlichen Display wie sein Vorgänger: Also 6,4 Zoll bei 1.080 x 2.340 Pixel (= 403 Pixel/Zoll) und 120 Hz. Somit liegt es bei der Größe genau zwischen dem Galaxy S23 und Galaxy S23+ - die goldene Mitte sozusagen.Es handelt sich (leider) nicht um ein LTPO2 Panel, die Bildwiederholrate pendelt je nach Content also zwischen 120 Hz und 60 Hz. Dafür gibt es HDR10+ Support und ausreichend helle 1.450 nits. Der optische Fingerabdrucksensor ist gut erreichbar in das Display verbaut und verrichtet seine Dienste zuverlässig & schnell. Farben am Display wirken dank AMOLED Technik immer satt, lebendig und konstrastreich. Für alle denen das zu bunt wird, gibt es im Menü natürlich die Möglichkeit die Farbbalance nach eigenem Geschmack zu verändern.
So wie an der Verarbeitung gibt es auch bei der Qualität des Displays nichts auszusetzen. Einziges kleines Manko könnte die vielleicht relativ dicke Einfassung des Bildschirms sein - die schafft Samsung bei seinen anderen Modellen durchaus dezenter, sprich schmäler.
Samsung Galaxy S23 FE | Gute Performance mit Abstand zur Oberklasse
Im Galaxy S23 FE schlägt dasselbe Herz wie im Galaxy S22: Der hauseigene Samsung Exynos 2200. Damit liegt es bezogen auf die reine Leistung auf einem Niveau mit High-End Smartphones aus dem Jahr 2022. Das wiederrum bedeutet: Für genug Leistung bei sämtlichen alltäglichen Anwendungen ist gesorgt.Es mag für manche seltsam erscheinen, aber ich persönlich sehe in dem etwas in die Jahre gekommenen SoC keinen Nachteil. High-End Smartphone Prozessoren sind mittlerweile so stark, dass es auch lange Zeit nach deren Erscheinen kaum Anwendungen gibt, die die volle Leistung auch tatsächlich benötigen. Pi mal Daumen kann man davon ausgehen, dass ein High-End SoC mit Leichtigkeit alle erdenklichen Aufgaben für die nächsten 5 Jahre meisten wird. Vermutlich kann man auf diese Rechnung aber noch 2-3 Jahre draufsetzen.
Viel wichtiger als reine Leistung ist der Software Support. Beim Galaxy S23 FE beträgt der 4 Jahre für OS-Updates und 5 Jahre für Sicherheitsupdates. Das Smartphone ist also bis zum Jahr 2028 garantiert immer auf dem neuesten Stand.
Als Software kommt Android 14 mit One UI 5.1 zum Einsatz, das Update auf One UI 6.0 sollte aber nicht mehr lange auf sich warten lassen bzw. werden viel Modelle bereits werksseitig damit ausgeliefert.
Samsung Galaxy S23 FE | Kamera
Gegenüber dem Vorgänger Galaxy S21 FE gibt es hier die meisten Verbesserungen: Die Hauptkamera bekam ein Upgrade von 12 auf 50 Megapixel und wurde quasi 1:1 vom Galaxy S22 respektive Galaxy S23 übernommen. Das gilt auch für die neue 10 Megapixel Selfie-Kamera. Dazu kommt eine 8 Megapixel Telekamera (optischer 3-fach Zoom) und die 12 Megapixel Ultraweitwinkel Linse.Die Kamera-App an sich wird jedem Samsung-User ziemlich bekannt vorkommen. Alle Brennweiten können komfortabel via Toggle gewählt werden, Auflösung und Format ebenfalls via Toggle überhalb des Suchers. Einige Einstellungen findet man erst nach etwas Suche im Menü: So werden zum Beispiel per Default alle Bilder automatisch "optimiert" (also Tonwerte angepasst, Kontraste erhöht, etc.) - wer das nicht möchte, muss den Punkt in den Kameraeinstellungen deaktivieren.
Sehr praktisch sind die KI Features wie der Objektradierer oder die Überarbeiten Funktion in der Gallerie. Die kann man nutzen, wenn man bei einer Aufnahme in der Galerie auf das mittige "Sternchen" Symbol tippt. Der Objektradierer macht genau das, was man sich darunter vorstellt: Kleinere, störende Objekte lassen sich damit einfach wegradieren - das entstandene Loch wird dann mit KI generiertem Inhalt gefüllt.
Beim Überarbeiten-Modus werden vor allem Kontrast, Tonwerte und Farben des Bilds KI-gestützt korrigiert. Das Ergbnis ist dabei zwiespältig: Manchmal ist es tatsächlich besser. Es kann aber auch passieren, dass das neu bearbeitete Bild den eigenen Geschmack nicht ganz so gut trifft. Im oberen Beispiel wurde der Kontrast zwar recht passend leicht erhöht, dafür gehen aber die Sonnenstrahlen etwas verloren - in diesem Fall halte ich das Original für besser. Für beide Modi ist übrigens keine Internet Verbindung notwendig.
Samsung Galaxy S23 FE | Akku
Das Smartphone ist mit einem 4.500 mAh wiederaufladbaren Energieträger bestückt. Mehr als 25 Watt Fast Charging bzw. 15 Watt Wireless Charging ist allerdings nicht drinnen, eine volle Ladung dauert also eine gute Stunde. Die Kapazität könnte ruhig etwas höher sein, trotzdem sollte man ohne große Schwierigkeiten durch den Tag kommen.Samsung Galaxy S23 FE | Fazit
Für die FE Edition seiner Flaggschiff Geräte sollte sich Samsung eventuell eine neuen Benennung einfallen lassen. Ich würde es eher als ein ziemlich aufmotztes Galaxy A54 bezeichnen. Mit dem Galaxy S23 hat es nämlich wenig zu tun. Es befindet sich näher am Galaxy S22, ist allerdings erst 18 Monate später erschienen.Sei wie es sei: Das Galaxy S23 FE ist ein extrem solides, zeitlos wirkendes Smartphone. Das Display ist wie von Samsung gewohnt Top-Notch, die Verarbeitung exzellent und die 3 Kameras verrichten in fast jeder Situation gute Arbeit. Dazu kommen der verlässliche Software Support für mind. 4 große Android Updates und das IP68 Rating trotz neuem Glas-Chassis.
Ein Smartphone also, bei dem man kaum etwas falsch machen und es quasi jedem uneingeschränkt empfehlen kann.
Samsung Galaxy S23 FE - technische Daten | |
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Dimensionen | 158 x 76,5 x 8,2 mm | 209 Gramm |
Display | 6,4 Zoll FullHD Dynamic AMOLED, 1.080 x 2.340 Pixel = 403 Pixel/Zoll | 120 Hz Bildwiederholrate | max. 1.450 nits | HDR10+ Support |
Sekundäres Display | - |
Display-Gehäuse Verhältnis | 83,2 Prozent |
Hauptkamera | 50 MP, f/1,8 | Kleinbild - Brennweite: 24 mm | PDAF | OIS |
Sekundärkamera | 12 MP, f/2,2 | Ultraweitwinkel | Gesichtsfeld 123° |
Dritte Kamera | 8 MP, f/2,4 | Tele - Brennweite 75 mm | PDAF | OIS |
Vierte Kamera | - |
Frontkamera | 10 MP, f/240 |
CPU | Exynos 2200 | Octa-core (1x2.8 GHz Cortex-X2 & 3x2.50 GHz Cortex-A710 & 4x1.8 GHz Cortex-A510) |
GPU | Xclipse 920 |
RAM | 8 GB |
Speicher | 128/256 GB - nicht erweiterbar |
Akku | 4.500 mAh, 25 Watt Charging, 15 Watt Kabellos |
Konnektivität | Bluetooth v5.3, Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/6e, dual-band, Wi-Fi Direct |
5G | ja |
Zertifizierung | IP 68 |
Biometrie | optischer Fingerabdrucksensor im Display |
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