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Das A1 Alpha 21 ist in enger Kooperation mit Alcatel entstanden – wer Alcatel kennt, weiß, dass deren Telefone vor allem für viel Qualität im Einsteiger-Segment stehen. Das Alpha 21 ist hier keine Ausnahme: Rein äußerlich sieht man ihm seine günstige Herkunft kaum an.
Angesichts des Preises ordne ich das Display als durchaus vernünftig ein: Auf jeden Fall ist es mit 6,52 Zoll ziemlich groß – größer sogar als jenes vom Galaxy S21 oder dem iPhone 12. Bei der Auflösung kann es natürlich nicht ganz mithalten, denn mit 1.600 x 720 Pixel gibt es „nur“ HD Auflösung.
Angesichts der Größe und der guten, farbtreuen Darstellung am IPS-LCD Display tut das dem Genuss beim Betrachten von Videos in hoher Auflösung keinen Abbruch. Da ist schon eher die kleine Waterdrop-Notch am oberen Rand störend – wiewohl man sich nach ein paar Stunden auch daran gewöhnt. Relativ dick ist die Einfassung generell geraten, besonders sichtbar wird das am unteren Rand.
All das trübt aber den guten Eindruck nur wenig. Es handelt sich um ein solide verarbeitetes Display, das weder besonders negativ, noch positiv aus der Masse hervorsticht.
Nach High-End Specs muss man hier lange suchen – das Smartphone wird von einem Mediatek SoC angetrieben, dessen Schnelligkeit in manchen Situationen etwas zu wünschen übrig lässt. Zum Beispiel dann, wenn man das Smartphone neu startet: Dann ist schon etwas Geduld gefragt.
Sobald es jedoch hochgefahren ist, kann man recht vernünftig damit arbeiten. Damit meine ich Alltägliches wie Facebook, Whatsapp, Instagram und Co. Selbst App-Wechsel fallen recht flott aus, dank großem 4GB Arbeitsspeicher geht hier alles reibungslos. Intern gibt es sogar 128 GB, der sich via Micro-SD nochmal vergrößern lässt. Hier stößt man also nicht so schnell an die Grenzen.
Ein Plus bekommt das Smartphone für ein wenig modifiziertes Android 11 samt aufgeräumten Menüs und wenig Schnickschnack. Ein kleines Minus für die vorinstallierten Apps, die sich allerdings problemlos entfernen lassen. Wiederum ein Plus bekommt es für den überaus gut und einfach konfigurierbaren Kinder-Modus: Hier kann in wenigen Schritten eine sichere Umgebung für Kinder eingerichtet werden, samt Nutzungslimit, einer beschränkten Auswahl an Kontakten und Apps. Gut gelungen!
Als besonderes Highlight gibt es eine 3,5mm Kopfhörerklinke an der Oberseite. Eher als Lowlight würde ich den schon ziemlich in die Jahre gekommenen Micro-USB Anschluss ansehen, über den das Smartphone geladen wird. USB-C sollte eigentlich schon Standard sein. Ein Ladegerät plus Kopfhörer sind übrigens im Lieferumfang enthalten. Dual SIM fähig ist das A1 Alpha 21 übrigens auch – Berufliches lässt sich so von Privatem leicht trennen!
Die Kamera ist wohl der Knackpunkt für die meisten von uns beim Smartphone-Kauf. Am A1 Alpha 21 gibt es ein Triple-Setup:
Die Hauptkamera löst bei 48 Megapixel aus – via Pixel-Binning für höhere Qualität bei Nacht kommt sie dann auf 12 Megapixel. Wer will, kann die Auflösung nach Belieben wechseln, allerdings macht es so gut wie keinen Unterschied. Es gibt keinen optischen Bildstabilisator, ein ruhiges Händchen ist also wichtig. Dafür gibt es dank ToF-Sensor (Time of Flight) ein dezidiertes Auge für Portraitaufnahmen.
Als weitere Kamera gibt es ein Makro-Objektiv. Das sollte man aber lieber vergessen: Die Kamera löst bei fixem Fokus mit nur 2 Megapixel aus, Fotos wirken trotzdem kaum scharf und recht verwaschen. Besser ist es, mit der Hauptkamera aufzunehmen und dann den gewünschten Bereich digital zu vergrößern (Crop).
Mit der Hauptkamera kann man aber recht gute Ergebnisse erzielen. Ich war mit dem Samsung Galaxy S10 und dem A1 Alpha 21 auf Fototour und habe ein paar Vergleichsfotos angefertigt. Die Unterschiede in der Qualität sind bis auf ein paar Ausnahmen marginal.
Das A1 Alpha 21 lässt einen nicht im Stich: Mit knapp 4.000 mAh ist ein ausreichend starker Akku verbaut, um gut durch den Tag zu kommen. Mehr noch: Bei moderater Nutzung sind dank sparsamen Display & Prozessor locker 2 Tage drin. Insofern eignet es sich hervorragend für längere Outdoor-Aktivitäten wie Radtouren oder Wanderungen, wo vielleicht nicht täglich geladen werden kann.
Das A1 Alpha 21 hat mehr Vorzüge, als man vielleicht auf den ersten Blick denkt: Zunächst einmal sieht es gut aus, ist wertig & stabil. Das Display fällt groß und scharf aus, die Hauptkamera liefert solide Ergebnisse und der Akku lässt einen so schnell nicht im Stich. Und das zu einem überaus fairen Preis.
Klar: Ich hätte mir einen etwas schnelleren Prozessor und vielleicht anstatt der inferioren Makro-Linse eine 5 MP Ultraweitwinkellinse gewünscht – hier gibt es wirklich Verbesserungspotential. Abgesehen davon bekommt man aber ausreichend Leistung für wenig Geld.
Das A1 Alpha 21 ist wohl eine gute Wahl für das erste Smartphone für die eigenen Kinder, als Zweittelefon oder für Leute, die ein Handy ohne Schnickschnack möchten.
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