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Smarter Schmuck: Galaxy Ring im Test

Ein Ring dich zu knechten sieht anders aus: Ganz im Gegenteil ist der neue Galaxy Ring ein smartes Accessoire mit dem richtigen Kniff.

Wearables für das Handgelenk vulgo Smart Watches sind inzwischen weit verbreitet. Smarter Schmuck ist bisher eher eine Seltenheit. Der neue Galaxy Ring ist genau das: Dank eingebautem Beschleunigungssensor, Pulssensor und Oxymeter dient er als eleganter, smarter Gesundheitstracker für deinen Finger. Im Test das Wichtigste rund um das überraschend gute Wearable von Samsung.
Warnzeichen

Kleiner Hinweis zum Test

Der Test wurde mit dem Galaxy Ring inklusive auf einem Pixel 9 Pro installierter Samsung Gear und Samsung Health App gemacht. Wer den Ring mit einem Samsung Smartphone verwendet, kann mit dem Ring durch Gesten außerdem seine Kamera steuern oder Benachrichtigungen deaktivieren. Außerdem gibt es nur zusammen mit einem Galaxy Smartphone Features wie Galaxy AI Insights.

Samsung Galaxy Ring | Das wichtigste in Kürze

​​​​​​​Der Galaxy Ring ist für Samsung eine Premiere: Zum ersten Mal wird beim koreanischen Smartphone-Giganten High-Tech mit Schmuck vereint. Das ist gut gelungen: Der kleine Ring fühlt sich wertig an und führt alle Messungen akkurat durch. Vorausgesetzt, er sitzt gut am Zeigefinger.​​​​​​​

Der Ring muss an den Finger | Die richtige Größe

​​​​​​​Wer sich für den Ring entscheidet, muss gleich am Anfang die wichtigste Frage für sich beantworten: Welche Ring-Größe passt zu mir? - Den Ring gibt es in vielen unterschiedlichen Größen, wer sich im stationären Handel den Ring besorgt, ist klar im Vorteil. Samsung empfielt, den Ring am Zeigefinger der linken Hand zu tragen, da er so die akkuratesten Messergebnisse liefert. Der Ring, den ich zum Testen bekommen habe, war mir etwas zu klein und wurde an meinem linken kleinen Finger verwendet. Trotzdem habe ich gute Messergebnisse erhalten.
Wer diese erste Hürde überwunden hat, kann sich über ein gelungenes Accessoir freuen. Der Ring kommt in einer transparenten Box. Die sorgt einerseits für die sichere Aufbewahrung, andererseits für die Versorgung mit Energie. Allerdings kommt der Ring mit einer Ladung gute 5 Tage aus - deutlich länger also als andere Wearables wie Smart Watches, die täglich gelanden werden müssen. Die Ausdauer hängt übrigens mit der Größe des Rings zusammen: Der kleinste Ring hat einen 18 mAh, der größte einen 23 mAh Akku verbaut.
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Ich bin wahrlich kein Experte für Schmuck. Den Ring an sich würde ich aber als gelungen bezeichnen: Er ist nicht besonders schwer, wirkt wertig verarbeitet und fühlt sich gut am Finger an. Es ist so wie bei jedem Ring: Nach ein paar Stunden hat man sich daran gewöhnt und spürt ihn nicht mehr. Die Außenhülle besteht aus Titan, im nicht sichtbaren inneren Teil besteht er hauptsächlich aus Kunststoff. Außerdem ist er robust: Dank IP68 Zertifizierung und 10ATM (= Atmosphären) Wasserdruckresilienz kann ihn nichts so leicht umhauen.

Rundum vermessen | Tracking

Das wohl wichtigste Feature - also der Sinn und Zweck des Accessoirs - des Rings ist natürlich das Tracking. Ich bin nicht besonders sportlich, insofern habe ich dieses Feature-Set eher ausgelassen. Was ich aber sehr gut kann ist, mich auszuruhen bzw. zu schlafen. Und das Schlaftracking funktioniert sehr gut. Dazu etwas unten mehr, zuerst kurz etwas zur Einrichtung der Fitness-Funktionalität.

​​​​​​​Der Ring ist wie gesagt mit einem Oxymeter, einem Beschleunigungssensor und einem Pulssensor ausgestattet. Dementsprechend misst er die Sauerstoffsättigung, Bewegungen und den Puls. Genau das wird auch in der App aufgezeichnet, die vor Benutzung des Rings auf das Smartphone geladen werden müssen. Genauer gesagt sind das die Samsung Wear App und die Samsung Health App. Beide sind schnell eingerichtet und benötigen Zugriff auf extrem viele Berechtigungen deines Smartphones. Wer das Tracking vollumgänglich nutzen möchte, hat keine Alternative als all diesen Berechtigungen zuzustimmen.
Wer Probleme beim Schlafen hat und auf Ursachenforschung geht, für den dürfte der Ring eine gute Investition sein. Das Tracking funktioniert nämlich wunderbar. Dank des festen Sitzes des Rings werden alle relevanten Daten kontinuierlich gesammelt. Dadurch entsteht ein über die gesamte Dauer sehr verlässliches Tracking der unterschiedlichen Schlafphasen samt Puls und Suaerstoffsättigung. Auch das Schnarchen kann aufgezeichnet werden, bei meinem Tracking war mein Handy allerdings etwas zu weit entfernt um das aufzuzeichnen.
Beim Sport sollte ein ähnlich genaues Tracking möglich sein. Allerdings hat der Ring den Nachteil, dass das Handy immer dabei sein muss: Anders als bei vielen Wearables kann der Ring alleine nämlich keine Aufzeichnungen machen.

Samsung Galaxy Ring | Fazit

Es ist schon erstaunlich, wie viel Technik man im Jahr 2024 in so ein kleines Ding quetschen kann. Ebenso positiv überrascht war ich davon, wie genau das kleine Accessoir sämtliche Werte aufzeichnet.  Und das, obwohl es wie normaler Modeschmuck aussieht. Der Galaxy Ring fällt also viel weniger prominent aus als so manche Smartwatch oder Fitness Tracker und kann beinahe genauso viel.

Der Ring ist vor allem für das Schlaftracking wie geschaffen: Im Gegensatz zu einer Smartwatch stört er nämlich nicht beim Schlafen. Außerdem müssen kluge Uhren zumeist über Nacht geladen werden, beim Galaxy Ring ist das nur ca. alle 5-7 Tage der Fall. So kann man sich über Wochen und Monate ein fundiertes Schlafprofil erstellen, das Gold wert sein kann falls einmal Probleme auftauschen.

Der Galaxy Ring ist leider relativ teuer. Dafür gibt es keine monatliche Kosten in Form von Fitness Abos oder sonstigen Gebühren. Wer sich einmal dafür entschieden hat, kann also auf Jahre seine eigene Fitness im Auge behalten. Dein Wohlbefinden wird es dir danken!
Den Galaxy Ring gibt es derzeit nur in den A1 Shops.
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