iPhone 16 Pro
Power auf Pro Niveau.
Das ist in diesem Jahr insofern besonders, als es sich dabei um einen der ersten Prozessoren für Smartphones handeln könnte, der im 3nm Verfahren gefertigt wird. Im Überblick alles zum neuen Kraftprotz von Apple für das kommende iPhone.
Jedes neue iPhone bekommt einen neuen, aktualisierten und damit schnelleren Prozessor. In diesem Jahr wird es kaum anders sein: Das neue iPhone wird mit dem Apple Bionic 17 kommen. Und der hat es in sich: Er wird der erste Smartphone Prozessor sein, der im 3nm Verfahren hergestellt wird. Zum Vergleich: Die Apple Bionic A14, A15 und A6 Chips wurden allesamt im 5nm Verfahren produziert. Durch viele Tweaks und Tricks wurden die auch immer schneller als ihre Vorgänger. Der richtig große Wurf kommt aber erst dann, wenn es gelingt deutlich mehr Transistoren auf derselben Fläche unterzubringen. Und das scheint beim A17 der Fall zu sein.
Übrigens: Vermutlich werden wir in Punkto Ausstattung der neuen iPhone Modelle dasselbe Muster sehen wie im letzten Jahr. Sprich: Die regulären iPhone Modelle kommen mit dem SoC aus dem Vorjahr, nur die Pro Modelle bekommen den neuen Chipsatz.
Zusätzlich führt Apple mit dem neuen Chip ARM v9 Support ein. Mithilfe der aktuellen Version der Chip-Architektur in Kombination mit dem neuen Fertigungsverfahren soll das eine Performancesteigerung um bis zu 30 Prozent gegenüber dem letzten A16 Bionic bedeuten.
Im Gegensatz zu Qualcomm mit dem aktuellen Snapdragon 8 Gen 2 ist die Unterstützung von vom PC bekannten Grafikfeatures wie Raytracing auf den iPhones noch nicht möglich. Klar: Die GPU-Performance wurde auch am iPhone von Jahr zu Jahr stärker. Auf Android-Smartphones welche mit dem aktuellen Snapdragon SoC bestückt sind ist Raytracing in Spielen allerdings möglich, beim iPhone nicht. Vorausgesetzt natürlich, man findet entsprechende Spiele – deren Anzahl ist derzeit nicht relativ bescheiden.
Wie auch immer: Es ist recht wahrscheinlich, dass es mit dem Bionic A17 hier zu größeren Verbesserungen kommen wird als in den Vorjahren. Also zum Beispiel auch die Raytracing Unterstützung. Das mag bei einem Handy bzw. iPhone vielleicht eher eine Spielerei sein. Allerdings würde das neue GPU-Design vermutlich auch seinen Weg zur M-Serie der Macs finden, die ein Grafikupdate dringend nötig hätten.
Auf den Gebiet des Maschinenlernens ist Apple wahrlich kein Neuling: Schon seit Jahren verbaut Apple in seinen Chipsätzen die sogenannte Neural Engine, die nicht nur, aber vor in Sachen Fotos, im Speziellen deren Anordnung und Optimierung eine große Rolle spielt. Ohne Neural Engine wären viele Operationen wie das Herausschneiden und Erkennen von Objekten in Fotos schlicht nicht möglich. Dank des neuen Fertigungsverfahrens sollten auch hier deutliche Verbesserungen zu spüren sein. Zum einen wird sie schneller, zum anderen wird sie möglicherweise auch für andere Aufgaben eingesetzt.
Zusätzlich wird am neuen iPhone wohl der neuere LPDDR5x RM verbaut werden. Der bietet um eine etwa 33 Prozent höhere Bandbreite und geringere Latenz – das ist nicht nur für Spiele, sondern für alle Operationen am iPhone von Vorteil. Noch dazu, da schnellerer RAM keinen zusätzlichen Stromverbrauch produziert.
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