Mehr KI und Leistung: Snapdragon 8 Gen 3 - A1 Blog
Der neue Chip löst den im letzten Jahr in zahlreichen High-End Smartphones verbauten Snapdragon 8 Gen 2 ab. Er verspricht Leistungssteigerungen in allen Bereichen: So soll er um bis zu 30 Prozent schneller sein, während er weniger Energie verbraucht.
Snapdragon 8 Gen 3 | Mehr Power auf allen Ebenen
Schon die nackten Zahlen sprechen Fakten: Qualcomm verspricht sich vom neuen SoC 20 Prozent mehr CPU Leistung und eine 25 Prozent höhere Grafikleistung bei etwa 25 Prozent weniger Stromverbrauch. Das macht sich vor allem beim Gaming bezahlt: Der SoC unterstützt 8K Auflösung auf externen Displays mit bis zu 240 Frames/Sekunde. Außerdem ermöglicht die eingebaute Adreno 750 GPU jetzt Unreal Engine 5 Lumen - somit sind nun mittels dessen Echtzeit-Beleuchtungssystem ganz neue Inszenierungen bei Spielen möglich. Der neue SoC bietet aber auch viel Neues rund um Konnektivität: WiFi 7 ist ebenso mit an Bord wie Bluetooth 5.4. Und es wird mit dem Snapdragon Seamless ein neuer Standard eingeführt. Damit sollen Geräte mit verbauten Snapdragon Chip besser miteinander genutzt werden können - so kann man Dateien von einem Smartphone mit verbauten Snapdragon Chip leichter auf ein Notebook mit demselben Chip transferieren. Gleiches gilt beispielsweise für Telefonate, die ebenfalls ohne Bruch von einem aufs andere Gerät transferiert werden können.
Snapdragon 8 Gen 3 | Keine Fotos ohne KI
Bei Smartphones entscheidet heute nicht mehr die Hardware, sondern die künstliche Intelligenz (Stichwort: Postprocessing) über die Qualität der Aufnahmen. Kein Wunder also, dass es auch hier entscheidende Fortschritte gibt. Die neue Neural Processing Unit (NPU) rechnet 98 Prozent schneller als zuvor. So wird zum Beispiel ein Stable Diffusion Bild (also ein via Text-zu-Bild Generator erstelltes Bild) in nur einer Sekunde berechnet.Genau dieser Leistungsgewinn ist entscheidend, wenn es um Fotografie am Smartphone geht. Mithilfe der NPU lernt der ISP (Image Signal Processor) ständig dazu. Jede Aufnahme wird in zwölf Segmente per Motiverkennung unterteilt, um jeden einzelnen Abschnitt zu optimieren. Das führt dann dazu, dass selbst bei schlechten Bedingungen extrem gute Fotos herauskommen können. Außerdem können stark gezoomte Bereiche mit künstlich erzeugten Details aufgehübscht werden oder ganze Aufnahmen durch generierte Bildbereiche erweitert.
Die KI beschränkt sich nicht nur auf statische Fotos, sondern spielt nun auch bei Videos eine immer größere Rolle. Mit dem neuen SoC gibt es nun auch für Videos einen Object Eraser. Der kann Bildinhalte verschwinden lassen bzw. durch einen KI-generierten Inhalt verschleiern. Hier sieht man die wahre Stärke des neuen Chips: Inhalte auf Videos zu manipulieren ist deutlich komplexer als auf Fotos.
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