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Keine Updates: Veraltete Software als Sicherheitsrisiko

Android Smartphones geraten laut einer aktuellen Studie aufgrund veralteter Software immer stärker ins Visier von Cyberkriminellen.

Smartphones sind besonders attraktive Ziele für Angreifer: Vom Bezahlen im Supermarkt über Onlinebanking, soziale Netzwerke und der gesamten Kommunikation läuft ja so gut wie alles über unsere täglichen Begleiter. Das macht sie daher auch besonders attraktiv für Angreifer: Vor allem aufgrund fehlender Softwareupdates, aber auch unzureichendem Schutz, steigen kriminelle Vorfälle massiv an. Das sagt nun auch der aktuelle Lagebericht zur digitalen IT-Sicherheit in Deutschland.

Veraltete Software als tickende Zeitbombe

Das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik bringt jährlich einen Lagebericht zur IT-Sicherheit in Deutschland heraus. Dessen Ergebnisse treffen in der Regel auch auf Österreich zu. Neben der allgemein zunehmend steigenden Internet-Bedrohungslage sticht vor allem ein Ergebnis heraus: Etwa 25 Prozent der in Deutschland verwendeten Android-Geräte bekommen keine System-Updates mehr und laufen mit veralteter Software. Sie sind somit besonders verwundbar für Angriffe. Der Clou daran: Diese Geräte funktionieren in der Regel weiterhin für die Nutzer:innen problemlos.

​​​​​​​Durch das Fehlen von Updates werden Sicherheitslücken allerdings nicht mehr geschlossen. Das bedeutet also ein hohes Risiko von Datendiebstahl. Insbesondere bei der Anwendung von Services wie Onlinebanking, Bezahldiensten, die Nutzung von Multifaktor-Authentifizierung oder das Verwenden des Handys im Firmennetzwerk. Bei solchen Diensten können sensible Daten aufgrund veralteter Software relativ einfach ausgelesen und in Folge missbräuchlich verwendet werden. In vielen Fällen ohne das Wissen des Nutzers.

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Analog dazu steigt die Verbreitung von Android-Schadsoftware gegenüber 2023 um knapp 50 Prozent, unter den Top 10 Botnetzen nutzen 6 Android Smartphones als Zielsystem. Zusammengenommen bedeutet das also ein immer größer werdendes Sicherheitsrisiko.

Die Zeitbombe entschärfen | Auf Updates prüfen

​​​​​​​Jeder kann sehr einfach selbst überprüfen, ob das Smartphone noch aktuelle Updates erhält. Dazu einfach unter den Einstellungen am Handy nach dem Begriff Updates  bzw. Sicherheitsupdates suchen. Dort steht in der Regel dann auch dabei, mit welchem Datum das aktuellste Update installiert wurde. Sollte das länger als 3-6 Monate her sein, bekommt dein  Smartphone anscheinend keine Sicherheitspatches mehr. Das Problem: Je länger es kein Update zur Behebung von SIcherheitslücken gab, desto eher bieten sich Gelegenheiten für erfolgreiche Angriffe. Der Einsatz des Smartphones wird also von Tag zu Tag risikoreicher.
Sollte das der Fall sein heißt das aber noch lange nicht, das Smartphone entsorgen zu müssen. Man sollte bestimmte Dienste allerdings nur mehr mit besonderem Bedacht nutzen bzw. an anderen Stellen für mehr Sicherheit sorgen. Folgendes solltest du generell beachten, wenn dein Smartphone keine Updates mehr erhält:
​​​​​​​
  • sensible Dienste wie Onlinebanking nicht mehr auf dem betroffenen Gerät durchführen
  • öffentliche WLAN-Hotspots sollten gemieden werden
  • Apps ausschließlich aus vertrauenswürdigen Quellen laden (z.B. Google Play Store)
  • Apps immer auf dem neuesten Stand halten
  • wenn möglich das Handy zusätzlich sichern durch einen Virenschutz, einen VPN-Dienst oder einen Onlineschutz​​​​​​
Wer sich dann doch lieber für ein neues Handy entscheidet, sollte beim Kauf auf die Update-Garantie achten. Viele Hersteller bieten mittlerweile 5 oder sogar 7 Jahre Updates für ihre Modelle an. Und das nicht nur im teuren High-End Bereich: Auch bei Mittelklasse Smartphones wie dem Samsung Galaxy A55 sind Updates 5 Jahre, beim  Google Pixel 8a sogar für 7 Jahre garantiert. Im High-End Segment ist ein so langer Update-Zeitraum bei vielen Marken glücklicherweise schon länger Standard.
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